Gesundheit, Pflege, Digitalisierung – Interdisziplinäres Forum im Campus Mensch

Fehlendes Pflegepersonal, eine älter werdende Gesellschaft und neue gesetzliche Vorgaben im Bereich der Medizingeräteherstellung führen zu Engpässen in vielen Bereichen unseres Gesundheitssystems. In Sindelfingen trafen sich nun Hersteller, Dienstleister, Forscher und Startups, um sich zu beraten und Netzwerke zu bilden, die im Nachgang Lösungen für die anstehenden Aufgaben entwickeln und umsetzen.

Die Stiftung Zenit holte nun Fachleute unterschiedlicher Professionen an einen Tisch, um mit ihnen in den Räumen der GWW einen Tag lang Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln. „Bei uns nimmt das Thema Healthcare im Alltag traditionell einen großen Raum ein. Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung ist unser Kerngeschäft. Darüber hinaus fertigen wir in unseren Werken Produkte für Medizintechnik“, erklärt Andrea Stratmann, Geschäftsführerin der GWW und Vorständin der Stiftung Zenit. „Da wir unsere Stiftung als Innovationsmotor sehen, mit der wir Neuerungen anstoßen, die den betroffenen Menschen helfen können, stand für uns fest, dass wir Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammenführen wollten. Gemeinsam möchten wir sinnvolle Lösungen für drängende Themen von Gesundheit und Pflege entwickeln.“

24 Aussteller zeigten Produkte, welche die Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen täglich verbessern. Andere Lösungen teilnehmender Startups entlasten Pflegekräfte bei der Dokumentation oder sorgen präventiv für eine Verbesserung der Gesundheit.

Dass diese Veranstaltung der Start in eine weitere Vertiefung der Entwicklung von Gesundheit, Pflege und Digitalisierung darstellt, davon ist Andrea Stratmann überzeugt: „Wir haben dringende Bedarfe. Die Forschung und Startups haben Lösungen und wir haben auch die Möglichkeiten in unseren Werken kleine Serien zu Produzieren. Vielleicht können wir diese dann auch gleich im Alltag nützen. Das käme in zweifacher Hinsicht direkt den Menschen mit Behinderung zugute. Daher werden wir in unseren Räumen auch weiterhin den fachlichen Austausch zu Health and Care aktiv unterstützen.“