Eine Aktion gegen Rassismus und Antisemitismus.
Inklusive Kunst für Vielfalt
SCORA ist die Abkürzung für „Schools opposing racism and antisemitism“ und bedeutet: Schulen gegen Rassismus und Antisemitismus.
SCORA ist eine weltweite Initiative, die Schulen im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus unterstützt. In Baden-Württemberg haben sich rund 20 Schulen an der Initiative beteiligt. Diese Schulen setzen sich für eine vielfältige Schulkultur ein, die keine Form von Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung duldet.
In diesem Zusammenhang hat die Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten GmbH (GWW GmbH) Sindelfingen am 04. September 2024 eine internationale Gruppe von zwanzig Jugendlichen aus Indien und Deutschland empfangen.
Die Jugendlichen wurden durch Herrn Minic, Sozialdezernent des Landkreises Böblingen, begrüßt und im Landkreis Böblingen willkommen geheißen.
Herr Welter, Leiter Produktion der GWW GmbH Sindelfingen, erklärte den Jugendlichen das Inklusionsengagement der Campus Unternehmen und führte sie zusammen mit Sebastian Wagner (Werkstattrat Sindelfingen) durch die verschiedenen Arbeitsgruppen und deren Tätigkeiten der Werkstatt.
Besonderes Highlight des Besuchs war das inklusive Kunstprojekt, bei welchem die Jugendlichen Teilhabe und Inklusion aus erster Hand erleben konnten. Dazu wurden die Jugendlichen eingeladen, gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen aus dem Arbeits- und dem Förderung- und Betreuungsbereich ein Kunstwerk zu gestalten.
Es war unklar, ob Sprachunterschiede, Berührungsängste oder kulturelle Missverständnisse zwischen den Jugendlichen und den Menschen mit Behinderungen eine Barriere für das Vorhaben darstellen würden. Doch schnell stand fest, dass Barrieren nur im Kopf existieren.
Mit Händen und Füßen und dem ein oder anderen englischen Wort haben alle zusammengearbeitet, sich gegenseitig geholfen und gemeinsam ein Kunstwerk geschaffen.
Für die Menschen mit Behinderung war es eine schöne Erfahrung. Die Jugendlichen haben zurückgemeldet, dass sie die Vielfalt und Unternehmenskultur der Zusammenarbeit und des Miteinanders im Campus Mensch unabhängig, ob man eine Einschränkung hat oder nicht, spüren und erleben konnten und bedankten sich dafür.
Die inklusive Gruppe hängte die 12 Leinwände auf und signierte sie. So entstand ein vielfältiges und inklusives Kunstwerk.
Das Kunstprojekt fand in Kooperation mit dem Landkreis Böblingen und den Verein „Landkreis Böblingen bleibt bunt e.V.“ statt.