KomIn2Assist

Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025

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Situationsbeschreibung

Anknüpfend an das Projekt IncluMOVE begleitet die Femos seit Januar 2023 ein weiteres Forschungsprojekt „KomIn2Assist“: Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung eines kontextbewussten Assistenzsystems, das Menschen mit Behinderung bei der Montagearbeit unterstützt. Entscheidend weiterentwickelt werden sollen die Bereiche empathisch Agents, die Integration der Künstlichen Intelligenz und die spielerische Komponente Gamification.

Im Fokus unseres Handelns steht die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, insbesondere in der Berufswelt. Hierbei sollen Bedürfnisse nach Selbstbestimmung, Anerkennung und einer wirtschaftlich nutzbringenden Tätigkeit gefördert, gleichzeitig Gefühle der Abhängigkeit vom Vorgesetzten, Überforderung und mangelnde Autonomie vermieden werden. Parallel hierzu sollen die steigenden Anforderungen und Ansprüche der Industrie an Qualität, Prozesse und Effizienz erfüllt werden. Kompetenzerwerb und Inklusion durch assistierte Arbeit kann dadurch volkswirtschaftlichen Nutzen und Teilhabe hervorbringen.

Projektvorhaben

Entwicklung und Erprobung eines kontextbewussten Assistenzsystems, das insbesondere für Menschen mit Behinderung Informationen kontextbewusst bereitstellt und mittels textbasierter Interaktion (über einen Agenten mit Conversational User Interface, CUI) Wissen und Coaching bereitstellt. Daraus folgt die Stärkung der Kompetenz, Autonomie und Selbstvertrauen. Zugleich soll über Gamification die Motivation zum explorativen Lernen und Arbeiten gesteigert werden. So wird eine Re-Integration in den ersten Arbeitsmarkt gefördert, was gleichermaßen individuellen und volkswirtschaftlichen Nutzen stiftet. Als Ausgangsbasis wird hierfür der Assistenztisch “Schlauer Klaus” als Demonstrator bei den Anwenderfirmen im Projekt verwendet.

 

 

 

Kooperationspartner

Wissenschaftlich begleitet wird die Studie durch unsere Projektverbundpartner, das Affective & Cognitive Institute der Hochschule Offenburg.

Als Experte im Bereich Bildverarbeitung, Datenbankmanagement und Kameratechnik in der Industrie bietet die Firma Optimum die passende Grundlage für das Forschungsprojekt. Der von ihnen auf dem Markt etablierte kamerabasierte Montagetisch– Der „Schlaue Klaus“ – wird im Rahmen dieses Projektes auf die Anforderungen der Zielgruppe angepasst und in Hinblick auf die oben genannten Bereiche weiterentwickeln. Der „Schlaue Klaus“ unterstützt den Mitarbeiter am Arbeitsplatz innerhalb der Montage und bietet darüber hinaus eine kontinuierliche Qualitätskontrolle. Die Firma Optimum befasst sich, als dritter Entwicklungsbereich innerhalb des Projekts, mit der KI beim „Einteachvorgang“. Dies meint eine teilautomatisierte Vereinfachung der Produkteinsteuerung am Arbeitsplatz.

Als Anwenderunternehmen testen die LebensWerkstatt e.V., die Intra-Mechanik gGmbH und die Femos gGmbH das Assistenzsystem „Schlauer Klaus“, durch den Einbezug unterschiedlicher Menschen mit Behinderung als Studienteilnehmer, Nutzer und Evaluatoren, über die gesamte Projektlaufzeit.

Zielgruppe

Menschen mit Behinderung

Ziele des Projektes

Ziele sind die Erprobung und Entwicklung:

  • einer Qualitätssteigerung unter Einsatz des “Schlauen Klaus” (vgl. KPI´s)
  • einer Steigerung der Arbeitsmoral bei leistungsschwächeren Menschen mit Behinderung
  • positiver Effekte (Motivationssteigerung) durch die Anleitung des Agenten -CUI- (Studie z.B. TAM)
  • zur Erkennung und Anleitung der Kleinteilmontage insbesondere der Elektronikfertigung/ Montage

Projektförderung

Das Teilhabeprojekt wird in der Fördermaßnahme “Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zur Produktion, Dienstleistung und Arbeit” im Programm „Innovative Arbeitswelten im Mittelstand“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Das Projekt wird unterstützt durch die Stiftung Zenit.

 

 

Ihr Ansprechpartner

Michael Bauer

Geschäftsführer

Telefon: 07034 / 2796-0

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